Brustschmerz mit Atemnot

Dieses Fallbeispiel richtet sich an Rettungssanitäter. Es soll dir die Möglichkeit bieten den Einsatz strukturiert abzuarbeiten. Auf Basis der gestellten Fragen bekommst du eine Idee, wie anschließende mündliche Prüfungsfragen aussehen könnten.

Zielgruppe: Rettungssanitäter
Level: Einfach

Du besetzt mit deinem Team-Partner einen KTW im qualifizierten Krankentransport. Nach einem ruhigen Vormittag alarmiert euch die Leitstelle als First Responder in eine kleinere, ca. 12 Minuten entfernte Ortschaft. Mit euch alarmiert sind ein Rettungswagen mit ca. 24 Minuten Anfahrt. Alarmstichwort: Brustschmerz mit Atemnot, männlich, 62 Jahre. Ein NEF ist derzeit nicht verfügbar.

Eure Ausstattung besteht aus einem Notfallrucksack, einer tragbaren Sauerstoff-Flasche mit 2 Litern Sauerstoff bei 140 bar, einer tragbaren Absaugeinheit und einer Fahrtrage, sowie einem Tragestuhl.

Nach 10 Minuten Anfahrt unter der Nutzung von Sonder- und Wegerechten erreicht ihr den Einsatzort ohne weitere Komplikationen. Der Patient wohnt in einem Einfamilienhaus. Ihr werdet am Gartenzaun von einer aufgeregten Ehefrau empfangen. „Mein Mann kriegt immer schwerer Luft“. Als die Dame das Martinshorn gehört hat, ist sie nach unten gegangen, um euch zu empfangen. Der Patient wartet im ersten Stock auf euch.

Beim Betreten der Treppe machst du dich und deinen Team-Partner durch lautes Rufen bemerkbar. Der Patient antwortet mit einem erstickenden „Hier“.

Ihr betretet das Schlafzimmer. Auf dem Bett, an die Wand gelehnt sitzt euer Patient. Bereits beim Betreten fällt dir die blasse Hautfarbe auf. Eine leichte Lippenzyanose ist zu erkennen. Euer Patient muss nach jedem Wort Luft holen und atmet sehr angestrengt.

Dies ist ein Fallbeispiel Test.

 
1. Würdest du diesen Patienten als potenziell kritisch einschätzen?
2. Nach welchem Schema gehst du jetzt vor?
3. Ordne die erhobenen Vitalparameter bzw. deine Maßnahmen dem jeweiligen Buchstaben im cABCDE-Schema zu.
A
Körpertemperatur kontrollieren

Unselect

Rekapillierungszeit messen

Unselect

Blutzucker messen

Unselect

Beurteilung der Oxygenierung (Zyanose)

Unselect

freie Atemwege

Unselect

B
Körpertemperatur kontrollieren

Unselect

Rekapillierungszeit messen

Unselect

Blutzucker messen

Unselect

Beurteilung der Oxygenierung (Zyanose)

Unselect

freie Atemwege

Unselect

C
Körpertemperatur kontrollieren

Unselect

Rekapillierungszeit messen

Unselect

Blutzucker messen

Unselect

Beurteilung der Oxygenierung (Zyanose)

Unselect

freie Atemwege

Unselect

D
Körpertemperatur kontrollieren

Unselect

Rekapillierungszeit messen

Unselect

Blutzucker messen

Unselect

Beurteilung der Oxygenierung (Zyanose)

Unselect

freie Atemwege

Unselect

E
Körpertemperatur kontrollieren

Unselect

Rekapillierungszeit messen

Unselect

Blutzucker messen

Unselect

Beurteilung der Oxygenierung (Zyanose)

Unselect

freie Atemwege

Unselect

4. Du untersuchst deinen Patienten nach A, B und C. Dabei erhebst du folgende Befunden:

A: freie Atemwege; feuchte Schleimhäute
B: Dyspnoe; Lippenzyanose; Atemfrequenz: 24 /min; SpO2-Sättigung: 88%; Auskultation: Lungen beidseitig frei, schnelle Atmung
C: Puls: unregelmäßig, fadenförmig tastbar; Recap: 2 Sekunden; Herzfrequenz: 98 /min

Der Patient klagt über Brustschmerz. Beschreibe deine nächsten Maßnahmen, die unmittelbar erfolgen.
5. Du beurteilst den Schmerz anhand des OPQRST-Schemas. Ordne zu.
O
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

P
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

Q
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

R
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

S
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

T
Wo ist der Schmerz genau zu fühlen? Strahlen die Schmerzen in eine andere Region aus?

Unselect

Wie stark sind die Schmerzen?

Unselect

Ist der Schmerz auslösbar?

Unselect

Haben sich die Schmerzen seit Beginn verändert?

Unselect

Wie fühlt sich der Schmerz an?

Unselect

Wann haben die Schmerzen begonnen?

Unselect

6. Der Patient hat auf deine Fragen geantwortet:

Plötzlicher ... Schmerzbeginn ... zusammen ... mit ... Atemnot
Schmerz ... immer ... da
Stechend
Brust ... Brustenge ... Rücken.
10
Immer schlimmer

Der Patient muss nach jedem Wort Luft holen. Die Ehefrau erscheint im Schlafzimmer und übergibt dir den Medikamentenplan. Nenne deine Verdachtsdiagnose und potenzielle Differenzialdiagnosen.
7. Die Ehefrau übergibt dir einen Medikamentenplan. Der Patient nimmt regelmäßig etwas gegen Bluthochdruck, Diabetes und hohe Blutfettwerte ein. Welche Medikamenten weisen damit auf Risikofaktoren für einen Herzinfarkt und das Aortensyndrom hin?
8. Wie kannst du deine Diagnostik ergänzen? Ein EKG-Gerät steht dir leider nicht zur Verfügung.
9. Auch unter 15 Liter Sauerstoff / min über Maske verbessert sich dein Patient nicht. Du hattest du Einsatzbeginn noch 105 bar in deiner 2-Liter-Flasche Sauerstoff. Wie lange wird deine Flasche halten?
10. Während du mit der Ehefrau das SAMPLER-Schema vervollständigst verdreht dein Patient die Augen und sackt auf dem Bett in sich zusammen. Was ist deine unmittelbare Maßnahme?
11. Dein Patient atmet nicht mehr. Du beginnst mit Thoraxkompressionen. Dein Teampartner klebt die FAST-Patches des AED auf den Brustkorb deine Patienten. Nach kurzer Analyse wird ein Schock empfohlen. Dein Teampartner übernimmt anschließend die Thoraxkompressionen. Wie soll dein Teampartner die Thoraxkompressionen ausführen?

 

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